GIPFELBLICKE AUF EUROPA
Letzte Aktualisierung: 05.12.2016
                    © Erich Arndt
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Die höchsten natürlichen Erhebungen in den europäischen Ländern   SLOWENIEN
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              Triglav 2.864 m
Geografie: Der   Triglav    ist   der   höchste   Berg   der   Julischen   Alpen ,    einem   glazial   überformten Kalkgebirge.     Unsere Aufstiegsroute: 1 . Der   Start   erfolgt   von   der Alpenvereinshütte   Aljazev   dom    (1.010   m).   Die   Route führt   über   den   Prag-Weg   (Schwellen   Weg).   Bis   zur   Berghütte   Triglavski   dom (2.515 m) sind Klettersteige und Geröllfelder zu meistern. 2 . Von   der   Berghütte   Triglavski   dom    geht   es   dann   mit   Felskraxelei   an   einem   mit Drahtseilen gesicherten Klettersteig zum Triglav Gipfel.  Unsere Abstiegsroute: Wie Aufstiegsroute.  Anstrengung: Anspruchsvolle   lange   Bergwanderung   mit   alpinen   Einlagen   an   den   Klettersteigen Prag-Schwelle      und      Gipfelbereich      (T3–T4).      Die      Hände      werden      zum Vorwärtskommen benötigt.   Ausrüstung: Alpine Ausrüstung , Hüttenschlafsack. Gefahren: Alle alpinen Gefahren im Hochgebirge. Bei Querung von Altschneefeldern in den Rinnen besteht Absturzgefahr, da keine Sicherungen vorhanden sind. Beim steilen Aufstieg kann es zum Steinschlag kommen. Bemerkungen: Der    Triglav,    der    Dreiköpfige “,    ist    der    höchste    Berg    der    Julischen   Alpen    und Sloweniens.   Auf   dem   Gipfel   des   Berges   befindet   sich   der   Aljažev   stolp    (Aljaž- Turm).   Bei   überraschenden   Unwettern   ist   der   kleine   Turm   ein   Faradayscher   Käfig und    bietet    kurzzeitigen    bis    zu    5    Bergsteigern    Unterschlupf.    Auf    Sloweniens höchstem   Punkt   gibt   es   ein   Gipfelbuch   und   wer   will   kann   sich   einen   Stempel   ins Tagebuch    drücken.    Ebenso    kann,    wer    will,    dem    dreiköpfigen    Gott    ein    Opfer bringen:   Der   Kopf   wird   in   die Tür   des   kleinen Turms   gesteckt,   dann   gibt   es   mit   dem Seil eins auf den Hintern.
                                                                                           Im Reisetagebuch geblättert                                                                                                   (Freitag, 04.07.2014)                                                                                                                           Gipfelfreude auf dem Triglav – Fußballfreude in der Hütte
Den   härtesten   Gipfelgang   der   Südosteuropatour   haben   sich   die   drei Sachsen    für    den    Schluss    aufgehoben.    Heute    steht    der    Triglav, Sloweniens    höchster    Berg,    auf    dem    Programm.    Ab    5:45    Uhr wandern    Brigitte,    Danny    und    ich    in    Richtung    Tal-Schluss.    Nach wenigen     Minuten     ist     im     Angesicht     der     imposanten     Triglav- Nordwand     das     Partisanendenkmal,     ein     riesiger     Haken     samt Karabiner,   erreicht.   Ein   Schneefeld   wird   gequert,   dann   geht   es   auf eine   mächtige   Felswand   zu.   Der   Prag   ist   die   Schwelle   zum   oberen Teil    der    Schlucht.    Sie    ist    gewissermaßen    die    Schlüsselstelle    des Anstiegs.   Im   steilen   Zickzack   geht   es   hinauf.   Die   absturzgefährdeten Stellen   sind   mit   Eisenstiften,   Tritten   und   Drahtseilen   gesichert.   Nach der   Prag-Stelle “   schlängelt   sich   der   Weg   auf   Felsbändern   hinauf   zu einer   Schutthalde.   Kritisch   wird   es   nochmals   an   einer   mit   Altschnee gefüllten     steilen     Rinne.     Die     Felskletterei     ohne     Sicherung     ist gefährlich,    denn    wer    hier    abrutscht,    fällt    nicht    weich.    Auf    dem Karrenplateau    oberhalb    der    Schutthalde    liegt    noch    erheblich    viel Schnee.   Die   Steigeisen   sind   im Auto   –   wie   schön!   Nach   knapp   sechs Aufstiegsstunden   ist   die   Triglav-Hütte   (Triglavski   dom)   erreicht.    Die Kraxelei   ist   aber   noch   nicht   vorbei.   Nach   einer   kurzen   Erholung   geht es   weiter   steil   350   Höhenmeter   zum   Gipfel   empor.   Zuerst   führt   die Kraxelei   zum   Kleinen   Triglav   hinauf.   Der   weitere   Weg   über   den Verbindungsgrat   und   der   letzte   Aufschwung   zum   Hauptgipfel   sind nahezu    durchgängig    mit    Eisenstiften    und    Stahlseilen    abgesichert. Um   13:30   Uhr   fallen   sich   drei   Sachsen   in   die   Arme,   denn   sie   haben den   Gipfel   mit   dem   krönenden   Aljažev- Turm   erreicht.   Eineinhalb
Stunden   später   sitzen   die   Gipfelstürmer   auf   der   Terrasse   der   Triglav- Hütte   und   süffeln   Bier   aus   der   Büchse.   Brigitte   hat   alles   gegeben, darauf   kann   sie   sehr   stolz   sein.   Es   ist   wie   eine   Belohnung,   als   wir   um 18:00   Uhr,   beim   Abendessen   das   WM-Viertelfinalspiel   Frankreich   Deutschland   (0:1)   hoch   oben   in   einer   slowenischen   Alpenhütte   sehen dürfen. Die   Nacht   im   Bettenlager   war   erholsam.   Nach   dem   Frühstück   –   zwei Scheiben    Brot    mit    Spiegelei    und   Tee    –    beginnt    ab    7:00    Uhr    der Abstieg.   Am   Gipfeltag   schien   die   Sonne,   doch   heute,   am   Samstag, hängt   der   Himmel   voller   Wolken.   Über   die   schon   bekannten   Schnee- und    Geröllpassagen    geht    es    talwärts.    In    der    Hoffnung    eine    etwas leichtere   Abstiegsroute   zu   gehen,   folgen   wir   dem   Tomisek-Weg.   Der Glaube    versetzte    hier    keine    Berge,    denn    es    geht    genau    so    steil hinunter   wie   hinauf.   Auch   hier   gibt   es   eine   Schneerinne   mit   enorm viel     Absturzpotenzial.     Immer     mehr     Bergsteiger     kommen     uns entgegen.   Brigitte   passiert   gerade   einen   Klettersteig,   da   erschallt   über ihr    der    Ruf    Stone    -    Stone “!    Die    Aufsteigenden    haben    lockeres Gestein   losgetreten.   Wie   Geschosse   pfeifen   die   Brocken   durch   die Luft.   Brigitte   weicht   instinktiv   dem   Steinschlag   aus,   drückt   sich   an die     Felswand,     ein     Stein     landet     auf     ihrem     Rucksack.     Beim Ausweichmanöver   verstaucht   sie   sich   den   Knöchel.   Schmerzhaft   geht es   nun   für   sie   Schritt   für   Schritt   zwei   weitere   Stunden   in   endlosen Serpentinen   talwärts.   Ich   trage   ihren   Rucksack   und   gehe   voran.   Zur Mittagsstunde ist der strapaziöse Abstieg beendet.
 Blick auf den Triglav Drei Sachsen am Aljazev stolp auf dem Triglav Unsere Aufstiegsroute In der Morgenstunde geht's am Mauerhaken vorbei Der Aufstieg führt über die Prag-Schwelle Wegweiser mit Zeitvorgabe Die Julischen Alpen zeigen ihre Schönheit Wir treffen im Juli auf unerwartet viel Schnee Brigitte auf dem Weg zum Gipfel Der Grat ist gut gesichert Der Gipfel ist erklommen Spaß muss sein Erich bringt dem "Dreiköpfigen" ein Opfer Rückblick zur Triglavski-Hütte Abstieg am Morgen ins Tal Eine heikle Abstiegsstelle Alpensalamander Wer den Triglav bezwungen hat, darf in den Haken steigen Ein Blickfang an der Hütte In der Alpenvereinshütte Aljazev dom wird übernachtet Mountain Hiker
1. Etappe
2. Etappe
                                                                                                                                                                                                       
Blick auf den Triglav