GIPFELBLICKE AUF EUROPA
Letzte Aktualisierung: 02.12.2016
© Erich Arndt
Die höchsten natürlichen Erhebungen in den europäischen Ländern
MONACO
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Europa
Chemin des Révoires 163 m
Geografie:
Der höchst gelegene Weg im Fürstentum ist zugleich der höchste natürliche Punkt.
Unsere Aufstiegsroute:
Vom
zentralen
Place
d´Armes
im
Stadtteil
La
Condamine
nach
Norden
zur
Avenue
Prince
Pierre.
Ab
dem
Boulevard
Rainier
III
dem
ausgeschilderten
Chemin
des
Révoires
steil
über
lange
Treppenaufgänge
zu
seinem
Ende
am
Grundstück
Chemin
des
Révoires
No.
24
an
der
Einmündung
in
die
Chemin
des
Salines
folgen.
Unsere Abstiegsroute:
Wie Aufstieg oder nach eigenem Ermessen.
Anstrengung:
Leichte Wanderung etwa 3 km für Auf- und Abstieg (T1).
Ausrüstung:
---
Gefahren:
---
Im Reisetagebuch geblättert
(Mittwoch, 09.09.2015)
Über Treppenstufen und mit einem Fahrstuhl zum höchsten Punkt Monacos
Am
Mittwoch
geht
es
bereits
um
6:00
Uhr
aus
den
Federn,
denn
eine
lange
Autotour
von
Rom
nach
Nizza
und
der
Landeshöhepunkt
Monacos
stehen
auf
unserem
Plan.
An
der
französischen
Grenze
tauchen
dunkle
Wolken
auf,
es
sind
Rauchschwaden,
die
von
brennenden
Pinien
kommen.
In
Monacos
Straßengewirr
wird
es
stressig.
Ich
kurve
durch
enge
Gassen,
fahre
genervt
an
belegten
Parkhäusern
vorbei,
um
endlich
am
Place
d’Armes
einen
Platz
für
das
Auto
zu
finden.
Die
Sinnfrage
kommt
in
den
Kopf:
Warum
tun
wir
uns
das
an?
Im
Ministaat
am
Mittelmeer
gibt
es
keinen
Berg.
Jedenfalls
keinen für Bergsteiger. Wir sollten besser baden gehen!
Früher
war
der
kleine
Fürstenstaat
an
der
Küste
der
Seealpen
ein
friedliches
Tal
–
heute
ist
der
Fleck
von
Straßen
und
Gassen
zerfurcht
und
von
Brücken
überspannt.
Auf
jeden
Fall
gibt
es
auch
hier
einen
höchsten
natürlichen
Punkt.
Hinter
dem
auf
der
Landseite
von
Frankreich
umgebenen
Staatsgebiet
ragt
der
Hang
des
1.148 m
hohen
Mont
Agel
auf.
Der
Gipfel
des
Berges
liegt
jedoch
komplett
in
Frankreich.
An
diesem
Hang
befindet
sich
der
höchste
Punkt
Monacos.
Brigitte
und
ich
stehen
beeindruckt
in
der
Häuserenge
in
der
Nähe
des
Hafens
und
sehen,
so
weit
es
eben
geht,
nach
oben.
Die
Straßen
winden
sich
krumm
und
kurvig
am
Hang
empor,
zwischen
den
Häuserschluchten
führen
versetzt
Treppenwege
steil
hinauf.
Wohin
das
Auge
blickt:
Saubere
Fassaden,
blanke
Marmorböden,
schlanke
Hochhäuser,
dazwischen
etwas
Grün,
alte
Villen,
Fußgängerzonen,
Geschäfte
mit
edlen
Auslagen.
Kein
Graffiti
„
ziert
“
die
Wände,
kein
Vandalismus
ist
zu
sehen.
Schon
nach
den
ersten
Treppenstufen
taucht
der
Name
Chemin
des
Révoires
auf
einer
eingelassenen
Tafel
auf
–
wir
sind
richtig.
Das
Wort
„
Révoires
“
bedeutet
„
Eiche
“.
Der
Eichenweg
kreuzt
in
den
oberen
Stockwerken
des
Fürstentums
zweimal
die
Avenue
Héctor
Otto.
Mehrere
Absätze
führt
der
Weg
über
betonierte
Treppenstufen,
es
geht
immer
zwischen
den
Hochhäusern
hindurch
nach
oben.
Plötzlich
stehen
Brigitte
und
ich
vor
einer
Aufzugstür.
Der
Lift
dient
der
Überwindung
einer
Steilstufe.
Innen
drücke
ich
die
Taste,
das
funktioniert
aber
nicht
wie
in
anderen
Aufzügen!
Hier
muss
man
den
Finger
draufhalten,
sonst
bleibt
man
auf
halber
Höhe
stecken.
Nach
erfolgreicher
Fahrt
geht
es
auf
dem
Chemin
des
Révoires
weiter.
Nun
sind
es
noch
wenige
Schritte
bis
zum
„
Gipfel
“.
Doch
die
Freude
ist
verfrüht,
denn
auf
dem
Straßenschild
steht
Chemin
des
Salines,
das
ist
französisches
Gebiet!
Ich
orientiere
mich
am
GPS.
Wir
laufen
in
die
andere
Richtung
zum
Weg,
der
vom
Jardin
Exotique
kommend
rechts
um
die
Ecke
bergan
zieht.
An
der
Stelle,
wo
alles
zusammenläuft,
steht
der
Beweis:
An
einem
Pfahl
ist
ein
monegassisches
Schild
Chemin
des
Révoires
und
zugleich
ein
französisches
Schild
Chemin
des
Salines
der
Gemeinde
La
Turbie
angebracht.
Dies
ist
das
gesuchte
Eck.
Hier
hört
Monaco
im
rechten
Winkel
auf.
Kein
weiterer
Punkt
entlang
der
Grenze
des
Fürstentums
ist
höher
als
diese
Ecke
hier:
163
m.
Voilà
-
wer
sagt's
denn!
Die
Treppe
hinunter,
links
der
Torbogen
mit
dem
Schild
Chemin
des
Révoires
18
–
28
ist
für
uns
ein
würdiger
Punkt
für
das
Gipfelfoto.