GIPFELBLICKE AUF EUROPA
Letzte Aktualisierung: 27.12.2016
                    © Erich Arndt
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Die höchsten natürlichen Erhebungen in den europäischen Ländern FRANKREICH
Geografie: Frankreichs   höchster   Gipfel,   der   Montblanc ,   der   auch   zugleich   der   höchste   Berg   der Alpen   ist,   erhebt   sich   über   dem   Tal   von   Chamonix   und   besticht   oft   durch   sein   sehr schlechtes, windiges und wechselhaftes  Wetter.          Unsere Aufstiegsroute: 1 . Vom   Ort   Les   Houches   geht   es   mit   der   Seil-   und   Zahnradbahn   bis   zur   Station Mont   Lachat   (2.115   m).   Der   erste Abschnitt   der Aufstiegstour   führt   zur   Hütte Refuge de la Tête Rousse (3.167 m). 2 . Am   frühen   Morgen   des   nächsten   Tages   quert   man   ein   Couloir   und   steigt   über Felsrippen    empor    zur    Goûter-Hütte.    Über    den    Dôme    du    Goûter,    an    der Nothütte Refuge Vallot vorbei, geht es über den Bossegrat zum Gipfel. Unsere Abstiegsroute: Wie Aufstiegsroute. Vom Gipfel des Montblanc bis zur Station Mont Lachat sind es 2.695 Abstiegsmeter. Anstrengung: Lange   anstrengende   Bergtour   mit   einzelnen   Kletterstellen   und   exponiertem   Gelände am   Couloir   und   am   Bossegrat   (T4   –   T5).   Mit   guter   Kondition   als   Zwei-Tages-Tour zu empfehlen. Ausrüstung: Komplette hochgebirgstaugliche Ausrüstung. Gefahren: Bei    ungenügender    Akklimatisation    Höhenkrankheit    möglich,    Erfrierungen    bei unzureichender Ausrüstung, Gletscherspalten, Eis- und Steinschlaggefahr. Bemerkungen: Aus Sicherheitsgründen sollte man mit einem Bergführer aufsteigen.   
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Im Reisetagebuch geblättert (Mittwoch, 05.09.2012)                                                                                                Die Besteigung des Montblanc – ein Traum geht in Erfüllung
       Montblanc 4.810 m
Blick auf das Montblacmassiv Der höchste Alpengipfel ist erklommen Das Ziel ist stets im Blick Meine Aufstiegsroute Thomas und Erich starten in Mont Lachat Blick ins Tal von Chamonix Die erste Etappe endet in der Refuge de la Tête Rousse (3167 m) In der Hütte herrscht Ordnung Zum Abendessen ist die Hütte voll Über die Felsrippen geht’s nach Mitternacht hoch Blick von der Tête Rousse-Hütte ins Tal Über den Bossegrat geht’s zum Gipfel Bald liegen alle Alpengipfel unter mir Gipfelblick vom Montblanc Gipfelblick vom höchsten Punkt der Alpen Der Weg ins Tal ist sehr lang
An   Schlaf   ist   im   Raum   des   16-Betten-Lagers   in   der   3.167 m hoch   gelegenen   Berghütte   Refuge   de   la   Tête   Rousse   nicht   zu denken.    Einen    sägenden,    hustenden,    röchelnden    Bettnachbarn gibt    es    immer,    da    helfen    auch    die    Ohrstöpsel    nicht.    Meine Gedanken   und   Zweifel   sind   schon   unterwegs   zum   Gipfel.   Um 0:30   Uhr   stehe   ich   auf,   ordne   die   Sachen,   ziehe   mich   im   Schein der   Stirnlampe   an.   Die   morgendliche   Wäsche   fällt   aus,   es   gibt kein   Wasser.   Gegen   1:00   Uhr   wird   es   in   der   Hütte   hektisch. Aufbruchstimmung.      Appetitlos      nehme      ich      mit      meinem Bergführer   Thomas   noch   ein   kleines   Frühstück   ein,   dann   geht   es hinaus   in   Nacht   und   Kälte.   Die   Steigeisen   werden   angelegt,   der Schutzhelm    aufgesetzt,   Thomas    seilt    mich    an.    Im    Schein    der Stirnlampen gehen wir um 1:45 Uhr los. Nach    einer    Viertelstunde    wird    das    berüchtigte    große    Couloir gequert.     An      diesem      steinschlag-      und      absturzgefährdeten Abschnitt,   der   hinauf   zur   Refuge   du   Goûter   führt,   sind   zwischen 1990    und    2011    insgesamt    74    Todesfälle    und    180    Verletzte registriert   worden!   Gegen   2:00   Uhr   sind   noch   keine   Felsbrocken auf   großer   Fahrt.   Dennoch   ist   es   ratsam,   dieses   Gebiet   schnell hinter   sich   zu   bringen.   Der   weitere Anstieg   führt   über   eine   steile Felsrippe    hinauf.   Weiter    oben    sind    Fixseile    angebracht.    Nach etwa   zwei   Stunden   ist   die   Kletterpassage   geschafft.   Meine   zwei Hemden,     die     ich     unter     der     Softshell-Jacke     trage,     sind durchgeschwitzt.   Nach   kurzer   Rast   und   Hemdwechsel   geht   es weiter.   Im   Zickzackkurs   steigen   wir   die   sanfte   Flanke   zum   Dôme du     Goûter     hinauf.     Der     4.304 m     hohe     Rücken     ist     ein
eigenständiger   4.000er.   Dutzende   Glühlämpchen   schlängeln   sich in   die   Höhe.   Eine   innere   Stimme   sagte   mir:   Bloß   nicht   hochsehen, dann      versagen      die      Beine.      Das      nächste      Ziel      ist      die Blechschachtel “   der   Refuge   Vallot,   eine   Nothütte,   die   sich   auf einem    Felssporn    am    beginnenden   Aufschwung    des    Bossegrats befindet.   Vorerst   trotten   Thomas   und   Erich   etwas   entspannt   über den    Sattel,    der    sich    zwischen    den    Dôme    du    Goûter    und    dem Bossegrat   befindet.   An   der   Vallot-Hütte,   auf   4.362 m,   macht   sich meine    fehlende    Akklimatisation    bemerkbar.    Die    Atmung    wird immer     intensiver.    Am     Horizont     färbt     sich     der     Himmel     Sonnenaufgang.   Mit   aufgehender   Sonne   wird   es   etwas   wärmer. Der    Gipfel    erstrahlt    schon    in    hellem    Weiss.    Noch    etwa    zwei Stunden    Aufstieg    für    die    fast    500 Höhenmeter,    dann    ist    es geschafft.   Der   Pfad   über   den   kleinen   und   großen   Bossesgrat   ist nichts   für   schwache   Nerven.   Erst   schwingt   sich   die   schmale   Spur recht    zackig    in    die    Höhe,    dann    wird    sie    luftig,    d. h.    sehr ausgesetzt.    Auch    die    letzten    Höhenmeter    verlaufen    auf    einer ausgesetzten Gratkante bis zum breiten Gipfelplateau. Um   8:15   Uhr   stehen   Thomas   und   ich   auf   dem   höchsten   Punkt   der Alpen.    Der    Gipfel    des    Montblanc    (4.810    m)    ist    erklommen. Bergführer   und   Gast   reichen   sich   die   Hände   –   Berg   Heil!   Nach einer    Aufstiegszeit    von    6    Stunden    und    30    Minuten    bin    ich ausgepowert,   aber   glücklich.   Auf   dem   Gipfel   ist   es   windstill,   die Fernsicht   ist   hervorragend.   Nichts   erhebt   sich   über   mir   außer   dem Himmel, der Blick ist stets gesenkt.
1. Etappe
Die Refuge de la Tête Rousse liegt auf einer Höhe von 3.167 m
2. Etappe
Mountain Hiker