GIPFELBLICKE AUF EUROPA
Letzte Aktualisierung: 01.12.2016
© Erich Arndt
Die höchsten natürlichen Erhebungen in den europäischen Ländern
MALTA
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Europa
Ta‘ Dmejrek 253 m
Geografie:
Der
Ta’
Dmejrek
ist
mit
253
m
die
höchste
natürliche
Stelle
des
Inselstaates
Malta.
Sie befindet sich an der Südküste der Hauptinsel, an den
Dingli Cliffs
.
Unsere Aufstiegsroute:
Ab
Bushaltestelle
„
Magdalena
Chapel
“
etwa
1,5
km
entlang
der
Küstenstraße
zur
höchsten Klippe Maltas.
Unsere Abstiegsroute:
Wie Aufstieg.
Anstrengung:
Leichte Wanderung (T1).
Ausrüstung:
Wanderausrüstung.
Gefahren:
---
Im Reisetagebuch geblättert
(Mittwoch, 30.12.2015)
„Winterbesteigung“ der höchsten Klippe Maltas
Der
heutige
Mittwoch
wird
zum
„
Gipfeltag
“
erklärt,
denn
Maltas
höchste
Erhebung
Ta‘
Dmejrek
(253
m)
steht
auf
unserem
Programm.
Um
7:00
Uhr
geht
es
aus
den
Betten
und
eineinhalb
Stunden
später,
gut
gesättigt,
vom
Hotel
„
Victoria
“
zur
Bushaltestelle
in
Sliema.
Der
Bus
der
Linie
203
ist
bald
gefunden,
dann
touren
Brigitte
und
ich
in
Richtung
Südwesten
aus
der
Agglomeration
hinaus.
Nach
einer
knappen
Stunde
ist
die
Stadt
Rabat
erreicht.
Dort
wird
in
den
Bus
mit
der
Nummer
201
umgestiegen.
Weiter
geht
die
Fahrt
durch
den
Ort
Dingli
den
gleichnamigen
Klippen
entgegen.
An
der
Haltestelle
„
Madalena
Chapel
“
steigen
wir
aus.
Die
„
Winterbesteigung
“
der
besonderen
Art
-
bei
+16 °C,
Sonnenschein
und
leichtem
Wind
-
beginnt.
Unser
Ziel
ist
am
Horizont
schon
auszumachen.
Auf
einer
leicht
ansteigenden
Asphaltstraße,
die
teilweise
von
Kalksteinblöcken
gerahmt
ist,
wandern
Brigitte
und
ich
etwa
1,5 km
an
den
Dingli
Cliffs,
der
höchsten
Klippenformation
an
der
Südwestküste
der
Hauptinsel
entlang.
Kurz
bevor
die
ostwärts
führende
Straße
ins
Landesinnere
abknickt,
führt
sie
über
eine
kleine
Kuppe.
Am
Scheitelpunkt
der
Küstenstraße
wird’s
dann
spannend,
denn
irgendwo
hier
liegt
der
höchste
Punkt
Maltas.
Brigitte
und
ich
besteigen
einen
leicht
bewachsenen
Erdwall
und
erblicken
dahinter
Ödland
mit
einem
zerfallenen
Gebäude
und
etlichen
Haufen
aufgeschütteten
Erdreichs.
Noch
weiter
hinten
befindet
sich
ein
Steinbruch.
Aus
dem
Loch
hallt
Lärm
herüber.
Da
auf
den
ersten
Blick
nicht
ganz
klar
ist,
was
hier
aufgeschüttet
bzw.
natürlich
ist
und
wo
sich
die
höchste
Stelle
von
Ta‘
Dmejrek
befindet,
schauen
wir
uns
etwas
um.
Schließlich
zeigt
mein
GPS
den
unspektakulären
„
Gipfel
“
des
Inselstaates
an.
Der
Ta'
Dmejrek
wird
allgemein
als
höchsten
Punkt
Maltas
anerkannt.
Trotzdem
gibt
es
keine
genaue
Markierung
desselben.
Die
höchste
Erhebung
Maltas
verdient
keinen
Schönheitspreis,
sie
sieht
eher
wie
eine
illegale
Mülldeponie
aus.
Der
Name
ist
eine
historisch
gewachsene
Bezeichnung,
so
wie
man
in
Deutschland
„
Auf
der
Höh
“
sagt,
wenn
ein
simpler
Hügel
gemeint
ist.
Die
richtige
Erklärung
liefert
das
Wort
„
dmirek
“,
das
„
deine
Pflicht
“
oder
„
deine
Aufgabe
“
bedeutet;
in
alten
Zeiten
war
der
Gipfel
von
Wächtern
besetzt,
deren
Pflicht
oder
Aufgabe
es
war,
nach
Feinden
Ausschau
zu
halten,
die
Malta hätten angreifen können.
Als
Ausgleich
nach
dem
ernüchternden
„
Gipfelgang“
gibt
es
in
der
Umgebung
etliche
interessante
Stellen,
die
es
sich
lohnt
anzusehen.
So
führt
unser
Rückweg
an
den
spektakulären
Klippen
vorbei,
die
über
200 m
steil
ins
Meer
fallen.
Die
kleine
Kapelle
„
Madalena
Chapel
“
und
das
Radom
des
Wetterradars
hatten
wir
bereits
am
Vortag
im
Rahmen
der
Inselrundfahrt
beäugt.
Wir
entscheiden
nach
Rabat
zurückzulaufen
und
auf
dem
Weg
dorthin,
die
in
der
Nähe
liegende
prähistorische
Stätte
Clapham
Junction
zu
besuchen.
Nach
etwa
einer
Viertelstunde
ist
das
Gebiet
erreicht,
auf
dem
sich
die
bis
zu
40 cm
tiefen
Karrenspuren
aus
der
Bronzezeit
befinden.
Bei
schönem
Wetter
geht
es
dann
entlang
der
Straße,
die
durch
das
Waldgebiet
Buskett
Gardens
und
an
terrassierten
Feldern
vorbei
nach
Rabat
führt.
Nach
einer
Strecke
von
etwa
fünf
Kilometern
ist
Rabat
und die Stadt Medina erreicht.