GIPFELBLICKE AUF EUROPA
Letzte Aktualisierung: 28.11.2016
© Erich Arndt
Die höchsten natürlichen Erhebungen in den europäischen Ländern
IRLAND
Geografie:
Der
Carrauntoohil
ist
mit
1.041
m
die
höchste
Erhebung
der
irischen
Insel.
Er
liegt
im
Südwesten
der
Insel
im
County
Kerry
und
gehört
zu
den
Macgillycuddy’s
Reeks
.
Unsere Aufstiegsroute:
Vom
Parkplatz
in
Cronin
Yard
folgt
man
dem
Wanderweg
in
das
Hag‘s
Glen,
einem
grünen
Hochtal.
Der
Pfad
führt
am
Gaddagh
River
entlang
und
später
zwischen
zwei
Karseen
hindurch.
Nach
etwa
90
Minuten
ist
die
Devils
Ladder,
eine
Schotterrinne,
erreicht.
Es
geht
steil
nach
oben.
Der
letzte
Abschnitt
zum
Gipfel ist mäßig ansteigend und mit
Steinmännern
markiert.
Unsere Abstiegsroute:
Wie Aufstieg.
Anstrengung:
Mittelschwere
Bergwanderung
(T3).
Für
den
Auf-
und
Abstieg
werden
ca.
6:00
Stunden benötigt. Gesamtstrecke etwa 14 km.
Ausrüstung:
Wanderausrüstung, Wetterschutzkleidung, GPS-Gerät.
Gefahren:
Schnelle
Wetterwechsel
und
eventuell
schwierige
Orientierung
bei
Nebel.
Einstieg
in die Devils Ladder am oberen Rand zur Sicherheit mit GPS markieren.
Zum Seitenanfang
Zurück zur Startseite
Europa
Im Reisetagebuch geblättert
(Montag, 23.05.2016)
Über die Teufelsleiter zum Gipfel des höchsten Berges Irlands
Carrauntoohil 1.041m
Um
8:00
Uhr
stillen
Brigitte
und
ich
den
Hunger
mit
einem
Full
Irish
Breakfast.
Das
Essen
ist
so
reichhaltig,
dass
ein
Mittagessen
überflüssig
wird
.
Vom
B&B-Quartier
in
Killarney
geht
es
eine
halbe
Stunde
später
mit
dem
Auto
Irlands
höchstem
Berg,
dem
1.141 m
hohen
Carrantuohill
entgegen.
Die
Anfahrt
endet
vor
Cronin‘s
Yard,
dem
Ausgangspunkt
für
die
Besteigung
von
Irlands
Höchstem.
Der
kleine
Hof
liegt
150 m
ü.
NN
und
ist
das
Tor
zu
den
Macgillycuddy‘s
Reeks,
dem
Gebirgszug,
in
dem
sich
der
Carrantuohill
befindet.
Obwohl
der
Gipfel
im
Vergleich
zu
den
Alpen
sehr
niedrig
ist,
sind
immerhin
fast
1.000
Höhenmeter
und
eine
steile
„
Devil’s
Ladder
“
(Teufelsleiter)
zu
meistern.
Hinter
dem
Weidegatter
folgen
Brigitte
und
ich
einem
gut
sichtbaren
Weg
in
das
Tal
des
Hag‘s
Glen.
Der
Pfad
schlängelt
sich
durch
eine
grüne
Pflanzenwelt
am
kleinen
Gaddagh
River
entlang.
Gelb
blühender
Stechginster
flankiert
den
Weg
auf
beiden
Seiten.
Schon
nach
kurzer
Zeit
ist
das
Wanderziel,
der
Carrantuohill,
zu
sehen.
Eine
graue
Linie,
die
am
tiefsten
Punkt
des
Kammes
beginnt
und
sich
im
dunklen
Gestein
emporschlängelt,
ist
zu
erkennen.
Das
ist
die
links
vom
Gipfel
verlaufende
Aufstiegsroute
über
die
„
Devils
Ladder
“.
Nach
etwa
einer
Stunde
ist
ein
schwach
ausgeprägter
Höhenrücken
zwischen
zwei
kleinen
Karseen
(Lough
Calee
und
Lough
Gouragh)
erreicht.
In
der
baumlosen
Landschaft
grasen
vereinzelt
Schafe,
die
verschiedene
Farbkleckse
auf
dem
Fell
haben.
Der
Weg
bis
zum
Talende
wird
nun
steiler
und
steiniger.
Langsam
kommen
Brigitte
und
ich
der
berüchtigten
Teufelsleiter,
die
eigentlich
eine
Schotterrinne
ist,
näher.
Im
unteren
Bereich
besteht
sie
aus
grobem
Stein-
und
Blockwerk,
durch
die
das
Wasser
aus
einer
Quelle
fließt.
Konzentriert
geht
es
über
die
teilweise
hohen
Stufen
und
großen
Steinbrocken
wie
auf
Treppenstufen
im
Zickzack
hinauf.
Jeder
muss
sich
seinen
Weg
durch
das
Geröll
selbst
suchen.
Die
Wanderstöcke
kommen
nicht
zum
Einsatz,
denn
ständig
werden
beide
Hände
benötigt.
Der
Aufstieg
ist
mühsam
und
nimmt
etwa
eine
Stunde
in
Anspruch.
Am
Ende
der
Schotterrinne
ist
eine
Höhe
von
690
Metern
erreicht.
Noch
liegen
etwa
300
Höhenmeter
vor
uns.
Ein
breiter
Pfad
zieht
sich
in
die
Höhe.
Gut
erkennbare
Steigspuren
und
„
Steinmänner
“
führen
durch
den
felsigen
Gipfelbereich.
Drei
Stunden
und
fünfzehn
Minuten
nach
dem
Aufbruch
in
Cronin‘s
Yard
stehen
Brigitte
und
ich
auf
Irlands
höchstem
Berg.
Eine
schöne
Rundumsicht
über
die
Macgillycuddy‘s
Reeks
bis
hin
zur
Atlantikküste
ist
der
Lohn
für
die
Mühen
des
Aufstiegs.
In
den
Tälern
schimmern
dunkel
die
kleinen
Karseen.
Mehrere
Bergsteiger
gesellen
sich
um
das
rustikale
fünf
Meter
hohe
Eisenkreuz
auf
dem
Gipfel.
Man
kommt
ins
Gespräch.
Nach
der
Rast
beginnt
der
Abstieg.
Um
die
Teufelsleiter
zu
umgehen,
wandern
wir
auf
dem
Kamm
der
Bergkette
in
östlicher
Richtung
zum
vierthöchsten
Berg
Irlands,
dem
Cnoc
na
Peiste
(Hügel
der
Schlange)
weiter,
um
dann
auf
einem
Zickzack-Weg
ins
Tal
zu
gelangen.
Der
gut
sichtbare
Pfad
ist
etwas
länger
als
die
Aufstiegsroute,
aber
ohne
größere
Hindernisse.
Der
Abstieg
dauert
knapp
drei
Stunden,
dann
geht
es
mit
dem Auto wie gekommen zurück nach Killarney.