GIPFELBLICKE AUF EUROPA
Letzte Aktualisierung: 24.11.2016
© Erich Arndt
Die höchsten natürlichen Erhebungen in den europäischen Ländern
BULGARIEN
Geografie:
Das
Bergland
um
den
Musala
ist
teilweise
von
der
Eiszeit
und
ihren
Gletschern
geformt
worden.
Dadurch
sind
auch
Bergseen
zurückgeblieben
wie
der
auf
ca.
2.700 m
hoch
gelegene
große
Musala-See.
Drei
der
größten
Flüsse
Bulgariens
–
Iskar,
Mariza
und
Mesta
–
entspringen
im
Rilagebirge
in
der
Nähe
des
Musalaberges.
Der
höchste
Berg
der
Balkanhalbinsel
kann
bis
neun
Monate
des
Jahres
von
Schnee
und
Eis
bedeckt
sein.
An
vielen
Tagen
umhüllen
starke
Nebel
die
Kuppe.
Mit
einer
mittleren
Jahresdurchschnittstemperatur
von
–3
°C
ist
der
Musala
der
kälteste Ort auf dem Balkan.
Unsere Aufstiegsroute:
Die
Aufstiegsroute
über
den
Normalweg
beginnt
im
10 km
nördlich
des
Gipfels
gelegenen
Ort
Borovez
(1.300
m).
Den
ersten
Abschnitt
legt
man
mit
der
Seilbahn
bis
zur
Berghütte
Jastrebez
(2.369
m)
zurück.
Von
dort
beginnt
die
Bergwanderung
zum
Gipfel.
Auf
gut
markiertem
nicht
schwierigem
Pfad
wandert
man
in
einer
Stunde
zur
Berghütte
Musala
(2.430
m).
Der
letzte
Abschnitt
führt
dann
steiler
über
einige
große
Blöcke,
der
sogenannten
Everest-Schulter,
in
zwei
Stunden hinauf zum Gipfel.
Unsere Abstiegsroute:
Wie Aufstieg.
Anstrengung:
Bergwanderung (T2) mit durchgehendem Pfad. Das Gelände ist teilweise steil.
Ausrüstung:
Trittsichere
Schuhe,
Wetterschutzkleidung
auch
im
Sommer
sollte
man
Handschuhe und Mütze mitnehmen.
Gefahren:
Die
Besteigung
erfordert
keine
Hochgebirgserfahrung.
Bei
Nebel
können
Orientierungsprobleme auftauchen. Es besteht keine Absturzgefahr.
Bemerkungen:
Der
höchste
Berg
Südosteuropas
wurde
von
1949
-
1961
nach
Josef
Stalin
benannt.
Die Seilbahn bis zur Station Jastrebez (Habicht) gibt es seit 1970.
Musala 2.925 m
Zum Seitenanfang
Zurück zur Startseite
Europa
Im Reisetagebuch geblättert
(Mittwoch, 18.06.2014)
Von Wolken umhüllt auf dem kältesten Ort des Balkans
Das
Glück
ist
auf
unserer
Seite,
denn
ab
Mittwoch
fährt
nach
zwei
Ruhetagen
die
Seilbahn
wieder.
Wäre
das
nicht
der
Fall,
hätten
Brigitte,
Danny
und
ich
1.000
Höhenmeter
zusätzlich
steigen
müssen.
Nach
einem
guten
Frühstück
geht
es
bei
durchmischter
Wetterlage
auf
Bergfahrt.
Der
Musala,
der
höchste
Berg
Südosteuropas
und
für
uns
zugleich
der
höchste
Gipfel der Reise durch Südosteuropa, steht auf dem Programm.
Die
Aufstiegsroute
beginnt
in
Borovets
(1.300
m)
und
führt
über
den
Normalweg
zum
„
Höchsten
“
Bulgariens,
den
Musala.
Den
ersten
Abschnitt
legen
wir
mit
der
Seilbahn
bis
zur
Berghütte
Jastrebez
(Habicht)
zurück.
Von
dort
(2.370
m)
beginnt
der
Aufstieg
zum
Gipfel.
Auf
gut
markiertem,
nicht
schwierigem
Pfad
wandern
wir
in
einer
Stunde
zur
Berghütte
Musala
(2.430
m).
Der
nächste
Abschnitt
ist
steil
und
führt
über
große
Blöcke,
die
sogenannte
Everest-Schulter,
hinauf
zum
höchsten
Punkt
des
Rilagebirges
(2.925
m).
Obwohl
sich
der
Gipfel
vollständig
in
Wolken
gehüllt
hat,
bleibt
der
angesagte
Regen
aus.
Mit
einer
Jahresdurchschnittstemperatur
von
–3
°C
ist
der
Musala
der
kälteste
Ort
auf
dem
Balkan.
Diesem
Ruf
wird
er
auch
am
Mittwoch
gerecht.
Nachdem
Danny
seine
Gipfelzigarette
geraucht
hat,
beginnt
der
Abstieg.
Einige
Sonnenstrahlen
erreichen
zwischendurch
die
Erde.
Unser
Bergfreund
Danny
ist
glücklich,
als
er
in
der
Nähe
der
Schutzhütte
Zaslon
Everest
(Заслон
Еверест)
in
2.709 m
einen
Cache
findet,
der
unter
Felsen
versteckt
ist.
In
der
Musalahütte,
dem
ehemaligen
Stalin-
Chalet,
schlürfen
wir
Tee
und
Kakao,
dann
geht
es
zur
Seilbahnstation
zurück.
Ein
besonderes
Fotomotiv
nahe
der
Station
bietet
ein
Getränkeschrank.
Er
steht
ohne
schützendes
Geländer
auf
der
Kante
einer
Holzrampe,
direkt
am
Abgrund.
In
Borovets
wird
entspannt,
dann
gehen
Danny
und
ich
erneut
auf
Cache-Suche.
Die
drei
im
Wald
versteckten
Behälter
mit
dem
Logbuch
und
den
sonstigen
Insignien
werden
natürlich
geortet
und
gefunden.
Der
Abend
klingt
mit
dem
WM-
Fußballgruppenspiel
Australien
–
Niederlande
(2:3)
und
einem
Abendessen im Restaurant „
The Happy Duck
“ aus.