GIPFELBLICKE AUF EUROPA
Letzte Aktualisierung: 23.11.2016
© Erich Arndt
Die höchsten natürlichen Erhebungen in den europäischen Ländern
ANDORRA
Geografie:
Der
Comapedrosa
(auch
Coma
Pedrosa)
ist
ein
Gebirgszug
in
den
Pyrenäen
im
Westen
von
Andorra
hinter
dem
Tal
von
Arinsal.
Sein
höchster
Gipfel,
der
Alt
de
Comapedrosa, ist mit 2.942 m der höchste Berg Andorras.
Unsere Aufstiegsroute:
Der
Start
erfolgt
im
Gebirgsdorf
Arinsal
(1.500
m).
Autofahrt
bis
zum
Talende.
Ab
dem Parkplatz beginnt auf gut ausgewiesenem Weg der Aufstieg zum Gipfel.
Unsere Abstiegsroute:
Wie Aufstieg.
Anstrengung:
Anspruchsvolle Berg- und Alpinwanderung (T3).
Ausrüstung:
Komplette hochgebirgstaugliche Ausrüstung.
Gefahren:
Alle
alpinen
Gefahren
im
Hochgebirge.
Eventuelle
leichte
Absturzgefahr
am
Gipfelgrat.
Im Reisetagebuch geblättert
(Montag, 21.09.2015)
Die erste Bergtour in den Pyrenäen führt auf den Alt de Comapedrosa
Alt de Comapedrosa 2.942 m
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Europa
Der
Himmel
ist
wolkenlos,
es
ist
fast
windstill
im
Gebirgsdorf
Arinsal.
Die
Temperatur
am
Morgen
liegt
bei
6 °C.
Brigitte
und
ich
haben
somit
bestes
Bergwetter
für
die
Besteigung
des
2.942
m
hohen
Alt
de
Comapedrosa.
Die
Zeit
am
Frühstücksbüfett
fällt
kurz
aus,
denn
der
Berg
ruft.
Der
erste
Abschnitt,
vom
Dorf
bis
zum
Talende,
wird
mit
dem
Auto
bewältigt.
Zügig
geht
es
etwa
einen
Kilometer
die
Bergstraße
hinauf,
dann
wird
ein
Tunnel
durchfahren
und
das
Fahrzeug
auf
einem
Parkplatz
am
Hang
abgestellt.
An
dieser
Stelle,
in
1.560 m
Höhe,
beginnt
die
Bergtour.
Nachdem
die
Rucksäcke
geschultert
sind,
folgen
wir
einem
1,5 km
langen
leicht
ansteigenden
Schotterweg,
der
am
Ende
in
einen
Waldpfad
übergeht.
Ein
Schild
zeigt
die
Richtung
zur Berghütte Refugi Alt de Coma Pedrosa an.
Nach
der
Überquerung
zweier
Holzbrücken
kommt
der
Kreislauf
in
Schwung,
denn
es
geht
steil
hinauf.
Ein
kleines
Plateau
wird
erreicht.
Links
des
Weges
rauscht
das
Wasser
des
Rio
de
Comapedrosa
den
Berg
hinunter.
Um
9:45
Uhr
zeigt
mein
Höhenmesser
2.000 m
an
-
Zeit
für
eine
erste
Trinkpause.
Noch
in
der
Waldzone
beginnen
die
Serpentinen
eines
zweiten
Steilaufschwunges,
der
bis
zum
Pass
Collet
de
Coma
Pedrosa
führt.
Das
nun
erreichte
Plateau
liegt
auf
einer
Höhe
von
2.225 m.
Auf
einer
Kanzel
ist
die
Berghütte
Refugi
de
Coma
Pedrosa
zu
sehen.
Brigitte
und
ich
rasten
und
folgen
dann
dem
Hauptweg,
der
sanft
ansteigend
in
Richtung
Talende
führt.
Nach
dem
Anstieg
ist
der
kleine
Tümpel
Bassos
de
Estany
Negre
erreicht.
Vor
uns
liegt
eine
steile
Geröllflanke,
das
„
Lieblingsgelände
“
meiner
Frau
beginnt.
Wir
kraxeln
über
die
Blöcke,
bis
ein
kleiner
Sattel
erreicht
ist.
Zwischen
steilen
Bergflanken
eingebettet
liegt
der
Schmelzwassersee
Estany
Negre
(Schwarzer
See).
Die
Pfadspur
zum
Gipfel
biegt
nach
rechts
ab.
Gut
markiert
windet
sich
der
schmale
Weg
durch
die
Geröllhänge
und
erreicht
einen
breiten
Gratrücken,
der
in
mehreren
Aufschwüngen
von
Südosten
zum
höchsten
Punkt
führt.
Die
Motivation
bekommt
einen
Schub,
als
der
Gipfel
in
Sicht
kommt.
Doch
Vorsicht!
Die
Kraxelei
über
die
Felsen
der
Auf-
und
Abschwünge
erfordert
Konzentration.
Um
erleichtert
zu
steigen,
wird
Brigittes
Rucksack
am
ersten
Aufschwung
deponiert.
Zuletzt
gibt
es
noch
ein
bisschen
Blockturnerei
mit
Handanlegen,
dann
ist
es
geschafft.
Um
13:20
Uhr
ist
der
höchste
Berg
Andorras,
der
2.942 m
hohe Alt de Comapedrosa, erklommen.
Mit
einem
Handschlag
und
einem
Küsschen
besiegeln
Brigitte
und
Erich
den
Erfolg.
Den
höchsten
Punkt
Andorras
ziert
ein
mit
Natursteinen
ummauerter
Betonklotz,
an
dessen
Seiten
Informationstafeln
zur
umliegenden
Bergwelt
angebracht
sind.
In
der
Mitte
des
Blockes
steckt
eine
Metallstange,
an
deren
Ende
eine
symbolische
Windrose
angebracht
ist.
Sicherlich
hat
auch
der
schmiedeeiserne
Korb
mit
den
Steinen
darin
eine
Bedeutung,
doch
die
erschließt
sich
uns
nicht.
Nach
einer
halbstündigen
Gipfelschau
beginnt
der
Abstieg
über
die
Aufstiegsroute.
Die
8 km
lange
Strecke
zieht
sich
hin.
Gegen
17:30
Uhr
ist
das
Auto
erreicht
und
wenig
später
auch
das
Hotel.
Die
neunstündige
Tour
wird
erfolgreich
beendet.
Vor
dem
Abendessen
aus
der
Verpflegungstasche
erfüllt
noch
die
Badewanne ihren Zweck.