GIPFELBLICKE AUF EUROPA
Letzte Aktualisierung: 24.11.2016
© Erich Arndt
Die höchsten natürlichen Erhebungen in den europäischen Ländern
BOSNIEN UND HERZEGOWINA
Geografie:
Der
Maglic
befindet
sich
im
Süden
von
Bosnien
&
Herzegowina
im
Sutjeska-
Nationalpark
an
der
Grenze
zu
Montenegro.
An
seinem
Fuß
liegt
der
malerische
Gletschersee
Trnovacko
Jesero
und
einer
der
ursprünglichsten
Urwälder,
die
Europa
noch zu bieten hat. Das Bergmassiv besteht aus stark verkarstetem Kalkgestein.
Unsere Aufstiegsroute:
Ausgangsort
der
Bergtour
ist
der
Ort
Tjentište.
Mit
dem
Auto
geht
es
ca.
18 km
über
eine
Piste
bis
auf
1.600 m
Höhe.
Von
einem
Picknickplatz
aus
folgt
man
der
Ausschilderung.
Der
Anstieg
ist
im
ersten
Teil
moderat.
Am
Fuß
der
Ostflanke
geht
es
dann
schräg
und
steil
hinauf
zu
einem
felsigen
Seitengrat.
An
schwierigen
Stellen
der
Scharte
sind
Drahtsicherungen
angebracht.
Felsige
und
grasige
Abschnitte,
Geh-
und
leichtes
Kraxelgelände
wechseln
sich
ab.
Zwischendurch
sind
immer
wieder
etwas
heiklere
Stellen
mit
Drahtseilen
gesichert,
sodass
es
kaum
gefährlich
wird.
Weiter
oben
wird
das
Gelände
wieder
flacher.
Nach
kurzem
Schlussaufstieg
steht
man dann auf dem höchsten Berg vom Bosnien und Herzegowina.
Unsere Abstiegsroute:
Wie Aufstieg.
Anstrengung:
Die
Bergtour
ist
eine
anspruchsvolle
Bergwanderung
mit
kurzen
alpinen
Abschnitten (T3 – T4).
Ausrüstung:
Trittsichere Schuhe, Wetterschutzkleidung erforderlich.
Gefahren:
Die Besteigung erfordert eine elementare alpine Erfahrung bei der Bewältigung der
mit Drahtseilen gesicherten Stellen.
Bemerkungen:
Da
die
Wanderung
im
Nationalpark
in
die
Nähe
der
Staatsgrenze
entlangführt
bzw.
diese
sogar
überschreitet,
sollte
man
immer
seine
Reisedokumente
für
Kontrollen
dabei haben.
Maglic 2.386 m
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Europa
Im Reisetagebuch geblättert
(Dienstag, 01.07.2014)
Nach langer Fußballnacht geht’s auf Klettertour hinauf zum Maglić
Danny
und
ich
sitzen
im
Restaurant
des
Hotels
„Mladost“
(Jugend)
in
Tjentište
und
sehen
kurz
nach
Mitternacht,
wie
André
Schürrle
die
Deutsche
Fußballnationalmannschaft
in
der
Verlängerung
gegen
Nigeria
ins
WM-Viertelfinale
schießt.
Am
frühen
Morgen
geht
es
trotz
der
langen
Fußballnacht
um
6:30
Uhr
aus
den
Betten,
denn
der
Maglić
ruft.
Nach
einem
Frühstück
aus
dem
Lunchpaket
kurvt
uns
Fahrer
Drogan
mit
einem
klapprigen
Kleinbus
ca.
18 km
über
eine
holprige
Piste
bis
auf
1.600 m
Höhe.
Von
einer
Hochfläche
aus
folgen
Brigitte,
Danny
und
ich
den
rot-weißen
Markierungen,
die
als
Streifen-
und
Punkt-Variante
oder
als
„
Partisanensterne
“
vorhanden
sind.
Der
Anstieg
ist
im
ersten
Teil
moderat.
Am
Fuß
der
Ostflanke
geht
es
dann
aber
steil
hinauf
zu
einem
felsigen
Seitengrat.
An
absturzgefährdeten
Stellen
der
Scharte
sind
Drahtsicherungen
angebracht.
Felsige
und
grasige
Abschnitte,
Geh-
und
Kraxelgelände
wechseln
sich
ab.
Auch
hier
sind
die
heiklen
Stellen
mit
Drahtseilen
gesichert.
Nach
kurzem
Schlussanstieg
ist
es
geschafft:
Drei
Sachsen
freuen
sich,
denn
sie
stehen
allein,
als
erste
Gipfelstürmer
des
Tages,
auf
dem höchsten Gipfel von Bosnien und Herzegowina.
Beim
Abstieg
wird
es
heikel,
als
uns
eine
Gruppe
von
ca.
30
(!)
Personen
auf
schmalem
Pfad
entgegenkommt.
Nach
etwa
zwei
Stunden
ist
die
Hochfläche,
der
Ausgangspunkt
der
Tour,
wieder
erreicht.
Wie
gekommen
bringt
uns
Drogan
nach
Tjentište
zurück.
Am
Nachmittag
beginnt
die
Fahrt
nach
Mostar.
Fortuna
ist
uns
hold,
denn
eben
das
Glück
führt
die
Reisenden
in
eine
gleichnamige
Herberge,
die
nahe
der
Altstadt
liegt.
Das
Hotel
„
Fortuna
“
ist
preiswert,
gut
ausgestattet
und
besitzt
einen
eigenen
Parkplatz.
Nach
kurzer
Erfrischung
mischen
wir
uns
unters
Volk
der
Altstadt.
Im
Restaurant
„
Podrun
“
(Keller)
wird
gespeist
und
nebenbei
das
WM-
Fußballspiel
Argentinenen
–
Schweiz
(1:0)
n.
V.
gesehen.
Später
spazieren
wir
zur
Alten
Brücke,
beäugen
die
Auslagen
in
den
Geschäften
und
genießen
das
kühle
Bier,
bis
der
Muzzin
das
letzte
Tagesgebet von der Moschee verkündet.