GIPFELBLICKE AUF EUROPA
Letzte Aktualisierung: 02.12.2016
© Erich Arndt
Die höchsten natürlichen Erhebungen in den europäischen Ländern
MONTENEGRO
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Europa
Zla Kolata 2.534 m
Geografie:
Die
Zla
Kolata
liegt
auf
der
albanisch-montenegrinischen Grenze.
Es
handelt
sich
um
die
höchste
Erhebung
Montenegros.
Der
Bobotov
Kuk
ist
mit
2.522 m
der
höchste
Berg
des
Durmitormassivs.
Offiziell
wird
er
und
nicht
der
12
m
höhere
Zla
Kolata als höchster Gipfel Montenegros geführt.
Unsere Aufstiegsroute:
Der
Aufstieg
beginnt
auf
der
albanischen
Seite.
Nach
einer
ca.
5 km
langen
Anfahrt
vom
Hotel
„
Margjeka
“
steigen
wir
mit
unserem
Bergführer
Sammy
auf
steilem
gut
markiertem
Pfad
durch
die
Waldzone
empor.
Danach
windet
sich
der
schmale
Pfad
über
einen
Wiesenhang
in
Serpentinen
empor.
Blockgestein
und
Altschneefelder
wechseln
sich
ab.
Einige
Passagen
und
der
Gipfelaufbau
müssen
mit
leichter
Kraxelei überwunden werden.
Unsere Abstiegsroute:
Wie Aufstieg.
Anstrengung:
Lange
ca.
8
Stunden
dauernde
Bergtour
durch
unwegsames
Gelände
(T3-
T4).
Die
Tourlänge für den Auf- und Abstieg beträgt etwa 22 km.
Ausrüstung:
Wanderausrüstung, Wetterschutzkleidung, GPS-Gerät.
Gefahren:
Verletzungsgefahr im unwegsamen Schrofengelände.
Im Reisetagebuch geblättert
(Sonnabend, 28.06.2014)
Ein langer Tag – vom Zla Kolata ans Mittelmeer
Der
frühe
Morgen
im
albanischen
Valbona
präsentiert
sich
mit
bestem
Bergwetter.
Nach
eiligem
Frühstück
im
Hotel
„
Margjeka
“
sitzen
Brigitte,
Danny
und
ich
auf
der
Ladefläche
eines
LKW
und
fahren
gegen
6:00
Uhr
mit
Sammy,
unserem
Bergführer,
bis
zum
Einstieg
der
Bergtour.
Den
rot-weißen
Farbmarkierungen
folgend
geht
es
die
Karsthänge
empor.
Nach
einer
Aufstiegsstunde
entscheidet
Brigitte,
auf
den
Gipfelgang
zu
verzichten.
Ihr
Entschluss
ist
richtig,
denn
die
Tour
ist
lang
und
sehr
anstrengend.
Sie
steigt
später
bis
zu
einem
Plateau auf und wandert nach dem Abstieg zum Hotel zurück.
Sammy,
Danny
und
ich
stapfen
weiter
in
die
Höhe
der
Prokletije,
der
„
verwunschenen
Berge
“.
Oberhalb
der
Baumgrenze
geht
es
über
steile
Grasflanken,
Felsbänder,
Geröll
und
Altschneefelder,
bis
endlich
der
Karstrücken
erreicht
ist.
Links
liegt
der
montenegrinische
Zla
Kolata
(2.534
m)
und
auf
der
rechten
Seite
erhebt
sich
der
auf
albanischem
Grund
stehende
10 m
niedrigere
Rosni
Peak
(2.524
m).
Zuerst
erklimmen
wir
drei
den
höchsten
Berg
Montenegros,
dann,
zu
Sammys
Freude,
den
albanischen
Gipfel.
Danny
und
Erich
staunen
nicht
schlecht,
als
ihnen
der
Bergführer
in
dieser
Höhe
einen
getarnten
Bunker
aus
der
Hoxa-Zeit
präsentiert.
Die
Bergfahrt
endet
nach
neun
Stunden.
Wir
sitzen
vereint
und
ziemlich
abgeschlafft
auf
der
Hotelterrasse
und
trinken
Kaffee.
Sammy
wird
für
die
Führung
belohnt,
dann
werden
die
Sachen
verpackt,
die
Rechnung
bezahlt
und
Adieu
gesagt
.
In
der
Herberge
wird
gefeiert,
und
obendrein
ist
Besuch
aus
dem
albanischen
Innenministerium
angekündigt.
Der
Tag
wird
lang.
Abwechselnd
fahrend
geht
es
zuerst
über
eine
Schotterstraße,
dann
etwa
100 km
sehr
kurvenreich
durch
die
albanischen
Berge
der
Küste
entgegen.
In
einem
Vorortviertel
von
Shkodër
hält
es
unser
Bergfreund
nicht
mehr
aus.
Wir
halten
vor
einer
Kneipe
und
sehen
uns
die
Schlussminuten
des
WM-Achtelfinalspiels
im
Fußball
zwischen
Brasilien
und
Chile
(4:3
n.
E.)
an.
Gegen
22:30
Uhr
ist
der
montenegrinische
Küstenort
Bar
erreicht.
Alles
fügt
sich
gut.
Wir
finden
ein
Apartment
und
können
auch
noch
in
letzter
Minute Verpflegung einkaufen.