GIPFELBLICKE AUF EUROPA
Letzte Aktualisierung: 03.12.2016
© Erich Arndt
Die höchsten natürlichen Erhebungen in den europäischen Ländern
POLEN
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Europa
Rysy 2.499 m
Geografie:
Auch
wenn
es
sich
nur
um
den
nordwestlichen
Vorgipfel
des
auf
slowakischen
Grund
liegenden
Hauptgipfel
des
Rysy
(2.503
m)
in
der
Hohen
Tatra
handelt,
ist
er
doch der höchste Punkt Polens.
Unsere Aufstiegsroute:
Ab
Strbské
Pleso
den
gut
ausgebauten
Pfad
durch
den
Hochwald
folgen
(rote
Markierung).
Weiter
an
der
westlichen
Seite
des
Tals
entlang
der
Tatanská
magistrala.
Ab
dem
See
Popradske
Pleso
der
blauen
Markierung
folgen.
Nach
etwa
20
Minuten
wechselt
die
Kennzeichnung
erneut.
Nun
dem
rot
gekennzeichneten
Rysyweg bis zur Hütte folgen. Von dort noch 250 Höhenmeter zum Gipfel.
Unsere Abstiegsroute:
Wie Aufstiegsroute.
Anstrengung:
Mittelschwere Hochtour (T2 – T3).
Ausrüstung:
Komplette hochgebirgstaugliche Kleidung, ggf. Steigeisen.
Gefahren:
Alle alpinen Gefahren im Hochgebirge. Wetterstürze möglich.
Bemerkungen:
Am 14. Oktober 1986 besteigen Brigitte und ich den Rysy zum ersten Mal.
Im Reisetagebuch geblättert
(Dienstag, 01.10.2013)
Mit Steigeisen auf Polens Höchsten
Das
Frühstücksangebot
mit
üppigen
warmen
und
kalten
Speisen,
mehreren
Brotsorten,
Obst
und
diversen
Getränken
ist
im
Hotel
FIS
eine
Überraschung.
Gut
gestärkt
geht
es
ab
7:45
Uhr
auf
Wanderschaft.
Die
Besteigung
des
Rysy,
Polens
höchsten
Berg
(2.499
m),
ist
unser
Ziel.
Nach
wenigen
Minuten
verlassen
Brigitte
und
ich
Štrbské
Pleso
und
folgen
einem
gut
ausgebauten,
stetig
ansteigenden
Pfad
durch
einen
Hochwald
(rote
Markierung).
An
der
westlichen
Seite
des
Tales
Menguskovká
Dolina
geht
es
weiter
über
die
Tatranská
magistrála,
die
46 km
lange
touristische
Trasse
der
Hohen
Tatra.
Nach
einer
Stunde
wird
in
der
Nähe
des
Karsees
Popradske
Pleso
gerastet.
Danach
folgen
wir
der
blauen
Markierung.
Der
Pfad
führt
stetig
ansteigend
über
Blockgestein.
Nach
etwa
20
Minuten
wird
der
Wald
lichter,
die
Zone
des
Latschengestrüpps
beginnt.
Die
Wegekennzeichnung
zum
Rysy
wechselt
nun
wieder
von
Blau
zu
Rot.
Steile
Serpentinen
schrauben
sich
in
die
Höhe,
bis
der
schöne,
mit
einer
dünnen
Eisdecke
überzogene
Karsee
Zabie
plesá
erreicht
ist.
Der
See
liegt
auf
einer
Höhe
von
1.919 m.
Eine
Kletterstrecke
über
einen
Felsriegel
beginnt.
Steil
und
schmal
geht
es
an
der
Wand
empor.
Die
ausgesetzten
Passagen
sind
auf
etwa
75 m
Länge
mit
Ketten
gesichert.
An
einigen
Stellen
sind
die
Felsen
vereist,
da
muss
man
besonders
aufpassen.
Weitere
Serpentinen
über
Blockgestein
folgen.
Am
oberen
Ende
des
Felsriegels
flattern
tibetanische
Gebetsfahnen
im
Wind.
Die
Chata
pod
Rysmi
(Rysyhütte)
wird
sichtbar.
Vier
Stunden
nach
dem
Aufbruch
ist
die
2.250 m
hoch
gelegene
Hütte
erreicht.
Nach
einer
Rast
geht
es
weiter.
Hinter
der
Hütte
beginnt
ein
Schneefeld,
das
sich
bis
zu
einem
Sattel
emporzieht.
Brigitte
legt
die
Steigeisen
an,
denn
der
Pfad
wird
zunehmend
glatter
und
vereister.
Vom
Sattel
aus
hat
man
einen
weiten
Blick
in
den
östlichen
Bereich
der
Hohen
Tatra.
Auf
gut
markierter
Linie
führt
der
Pfad
nach
Norden.
Unterhalb
der
Gratlinie
wird
es
etwas
heikel.
Die
Traverse
zum
Gipfelaufbau
ist
mit
Schnee
bedeckt
und
zum
Teil
vereist.
Einige
Bergwanderer
beneiden
uns,
denn
wir
sind
die
Einzigen,
die
Steigeisen
an
den
Bergschuhen
haben.
Eine
letzte
Anstrengung
und
der
polnische
Gipfel
des
Rysy
mit
2.499 m
Höhe
ist
erreicht.
Meine
Uhr
zeigt
12:45
Uhr.
Bis
zum
Gipfel
sind
wir
1.199
Höhenmeter
gestiegen
und
haben
dafür
fünf
Stunden
inklusive
einiger
Rastpausen
benötigt.
Eine
beeindruckende
Rundumsicht
über
die
Hohe
Tatra
ist
der
Lohn
für
die
Anstrengungen.
Imposant
sind
auch
die
Tiefblicke
zu
den
Seen
auf
der
polnischen
Nordseite
des
Berges.
Ich
nutze
den
Gipfelaufenthalt,
um
auf
den
30 m
entfernten
und
4
Meter
höheren
slowakischen
Hauptgipfel
des
Rysy
zu
klettern.
Von
hier
aus
sind
besonders
gut
die
beeindruckenden
Felswände
zu
sehen,
mit
der
der
Rysy
nach
Polen
hin
abbricht.
Wie
Inseln
ragen
die
Bergspitzen
der
Hohen
Tatra
aus
dem
Wolkenmeer,
das
die
umliegenden
Länder
Polen
und
Slowakei
überdeckt.
Nach
etwa
30
Minuten
Rast
machen
wir
uns
auf
den
Rückweg.
In
der
Rysy-Hütte
schlürfe
ich
einen
Tee,
Brigitte
trinkt
eine
Cola,
dann
geht
es
nur
noch
bergab.
Gegen 17:30 Uhr erreichten die Wanderer das Hotel.