GIPFELBLICKE AUF EUROPA
Letzte Aktualisierung: 28.12.2016
                    © Erich Arndt
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Die höchsten natürlichen Erhebungen in den europäischen Ländern   RUMÄNIEN
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    Varful Moldoveanu 2.544 m
Geografie: Der    Moldoveanu     ist    der    höchste    Gipfel    des    Făgăraș-Gebirges     im    südlichen Karpatenbogen.   Er   ist   ein   einzeln   stehender   Kalkblock,   der   sich   etwas   abseits   des Hauptkammes befindet.    Unsere Aufstiegsroute: 1 . Vom   Ort   Sambata   de   Sus   (485   m)   fahren   wir   ca.   6 km   über   eine   unbefestigte Schotterpiste   stetig   bergauf.   Am   Ende   der   Piste   wird   das   Auto   abgestellt. Weitere   2,5   km   (350   Höhenmeter)   werden   dann   bis   zur   Berghütte   Cabana Sambata (1.400 m) gelaufen. 2 . Nach    der    Übernachtung    erfolgt    am    nächsten    Tag    der    Aufstieg.    Bis    zur Passhöhe     ist     ein     steiler    Aufstieg     zu     meistern.     Dem     gekennzeichneten Kammweg   folgend   geht   es   dann   über   mehrere   Hügel   ca.   11 km   dem   Gipfel entgegen. Der letzte Aufschwung ist mit leichter Kraxelei verbunden. Unsere Abstiegsroute: Wie Aufstiegsroute. Die Abstiegszeit beträgt ca. 4:30 Stunden. Anstrengung:  Lange Bergwanderung (ca. 22 km) auf steinigem Pfad (T2).    Ausrüstung: Trittsichere Schuhe, Wetterschutzkleidung. Gefahren: Wettersturz möglich.
    Im Reisetagebuch geblättert     (Montag, Dienstag, 14.06./15.06.2014)                                                                                                     Der Moldoveanu fordert Respekt und Ausdauer                                                                                                                                                                                                        
In   aller   Hühnerfrühe,   um   5:30   Uhr,   wecken   uns   die   quakenden Frösche   einer   nahen   Gartenanlage.   Einen   Kaffee   und   einen   kleinen Imbiss   gibt   es   in   einer   Bäckerei   am   Straßenrand   in   Gyöngyös.   Die Tagestour   führt   von   Ungarn   nach   Rumänien   ins   Făgăraș-Gebirge. Gegen   9:15   Uhr   klebt   eine   weitere   Vignette   an   der   Frontscheibe, Rumänien   ist   erreicht.   Brigitte   füllt   den   Geldbeutel   mit   500   Lei. Die   Fahrt   über   die   Dörfer   gibt   uns   einen   Einblick   ins   ländliche Leben.     Über     dem     Strippengewirr     vieler     Strommasten     nisten Dutzende    Störche.    Bauern    zuckeln    mit    Panjewagen    die    Straße entlang,   Kühe   grasen   am   Wegesrand,   und   allerorts   laufen   Hunde herum.    Neben    maroden    Wohnhütten    sind    auffällige    Häuser    mit Türmchen,   Säulen   und   schrillen   Fassaden   zu   sehen.   Die   letzten 6 km   fahre   ich   vom   Ort   Sâmbâta   de   Sus   über   eine   Schotterpiste   der Berghütte   Cabana   Sâmbâta   entgegen.   Auf   einer   Höhe   von   1.000 m ist   Schluss.   Der   Weg   endet   im   Schlamm   an   einem   Hang.   Das   Auto wird   geparkt,   Brigitte,   Danny   und   Erich   schultern   die   Rucksäcke und    steigen    über    einen    Waldpfad    zur    Hütte    auf.    Die    Berghütte Cabana      Sâmbâta      liegt      auf      einem      Plateau      und      wirkt abgewirtschaftet.      Wir      checken      ein,      essen      Kotelett      mit Kartoffelpüree,   süffeln   Bier.   Um   ein   Lagerfeuer   gruppiert   sich   ein halbes   Dutzend   Bergwanderer.   Eine   Horde   Esel   bettelt   um   Futter. Im   Gespräch   mit   zwei   jungen   Deutschen   werden   uns   die   Flausen von   einem   kurzen   Gipfelaufstieg   ausgetrieben.   Mit   einbrechender Dunkelheit wird es sehr kalt, daher geht es schnell ins Bett. Eine    rumänische    Nacht    in    der    Cabana    Sâmbâta    ist    nichts    für
Weicheier.   Bis   nach   Mitternacht   feiert   eine   Gruppe   lautstark   am Lagerfeuer,    da    war    an    Schlaf    auf    den    harten    Pritschen    nicht    zu denken.   Die   Kälte   macht   besonders   Brigitte   zu   schaffen.   Um   5:15 Uhr   endet   das   Matratzenlager.   Das   zugesagte   Frühstück   fällt   aus, denn    die    Hüttenbesatzung    schläft    noch.    Ein    Schluck    Cola,    ein kleiner   Imbiss,   dann   geht   es   gegen   6:00   Uhr   auf   Wanderschaft.   Der Varful   Moldoveanu,   Rumäniens   höchster   Berg,   ist   das   Ziel.   Der erste   Konditionstest   liegt   vor   der   Hütte:   das   Große   Fenster “.   Am Talschluss   geht   es   steil   790   Höhenmeter   bis   zum   Kammweg   hinauf. Brigitte    trifft    auf    halber    Höhe    eine    richtige    Entscheidung:    sie verzichtet   auf   den   Gipfelgang,   entschließt   sich   aber   bis   zur   Passhöhe hochzugehen.     Danny     und     ich     steigen     durch     rot     blühende Rhododendronbüsche    zum    Kammweg    hinauf.    Nun    beginnt    die eigentliche   Tortur   des   Gipfelganges.   Der   Moldoveanu   liegt   hinter vier   Bergen   versteckt.   Nach   mühsam   gestiegenen   Höhenmetern   geht es   durch   Geröllrinnen   immer   wieder   hinunter   und   wieder   hinauf. Zwei   einsame   Wanderer   passieren   zwei   Schutzhütten   und   kraxeln den    Nebengipfel    des    Moldoveanu,    den    Vistea    Mare    (2.527    m) hinauf.   Über   einen   Grat   führt   der   Pfad   zum   Gipfel.   Nach   sechs Stunden   sind   Danny   und   ich   am   Ziel. Wir   sind   11 km   gewandert   und stehen   auf   dem   Gipfel   des   Varful   Moldoveanu   in   2.544 m   Höhe. Als die    zehnte    Bergstunde    verstrichen    ist,    sitzen    zwei    abgekämpfte Sachsen     auf     einer     Bank     vor     der     Cabana-Hütte,     trinken     ein Büchsenbier und freuen sich des Lebens.
Blick auf den Moldoveanu Nach sechs Wanderstunden sind wir am Ziel Unsere Aufstiegsroute Aufstieg zur Berghütte Cabana Sambata Von außen sieht die Hütte noch gut aus Ein Bierchen in gemütlicher Runde Lagerfeuer mit Eselbesuch Blick zum "Großen Fenster" Zum Kammweg geht es durch Rhododendronbüsche Der Kammweg ist erreicht Blick zurück zur Sambata-Hütte Der Kammweg zieht sich endlos dahin Wetterscheide Über die Felsen muß gekraxelt werden Ein Schauspiel der Natur Der Moldoveanu ist erreicht Nach 22 km sind wir wieder an der Hütte Wir gehen ins Tal, die Esel bleiben hier
1. Etappe
2. Etappe
Mountain Hiker